„Verstehen – Erleben – Handeln“, diese Leitwörter der Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie lassen sich ebenfalls gut auf meine Filme übertragen. Ich ergänze dies gerne noch durch mein persönliches Motto „Es muss nicht immer eine Weltreise sein“.
Der Thüringer Naturfilmer und Ökologe David Cebulla arbeitet seit 2020 an einem Projekt über den vom Aussterben bedrohten Feldhamster. Denn oft seien die Schönheiten und die Geheimnisse der Natur vor der eigenen Haustür. Diese Begeisterung für die heimische Natur und ihre Besonderheiten möchte David durch seine Filme erlebbar machen und teilen.
Auch der Feldhamster gehörte einst in großer Vielzahl zur heimischen Feldfauna. Sein drohendes Aussterben zeigt den traurigen Stand unserer Landwirtschaft. Die Expeditionen nach Kasachstan und in die Ukraine ermöglichen einen Blick in die Vergangenheit der Art und erlauben so ein umfassenderes Verstehen seiner Gefährdung.
Der Film „Die letzten Feldhamster“ soll – wie auch Davids anderen Werke – einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung leisten. Damit ist der Film Teil des zivilgesellschaftlichen Engagement zur Erreichung der UN-Agenda 2030, der EU-Biodiversitätsstrategie sowie der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und der Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie. Über seine Begeisterung für die Natur, aber auch das Vermitteln und Veranschaulichen von theoretischem Wissen, möchte David Cebulla zu einem bewussteren und nachhaltigeren Umgang mit der Natur durch die Gesellschaft beitragen und kritisches Denken fördern.
Gleichzeitig hat David einen sehr hohen ästhetischen und filmischen Anspruch an seine Arbeiten. Dabei orientiert er sich an großen nationalen und internationalen Webdokumentationen. Momentan kämen aus Thüringen jedoch kaum noch hochwertige unabhängige Naturfilmproduktionen. Dies möchte der junge Filmautor ändern. Mit cineastischen und hochwertigen Aufnahmen, eingehender Musik und fundiertem Wissen will er wieder ein Statement für den Naturfilm in und aus Thüringen setzen.